KTB-Infoheft

59 Blutspuren oder Zähne Suchen auf dem Spielfeld. Außerdem ist der KTB auch mein sportlicher Ursprung, da ich in der Feldstr. geboren, in der Lornsenstr. aufgewachsen und sicher auch schon bei Tante Uschi in der Turnhalle groß geworden bin. So musste keiner lange überlegen oder analysieren, es war eindeutig, dass Sprint meine Stärke war, da nicht viel andere leichtathletische Fähigkeiten vorhanden waren. So kreuzte ich für viele unerwartet bei einer Kreismeisterschaft über 100m auf und gewann direkt, was Werner, dem damaligen Abteilungsleiter einen Anruf bei Claudia wert war. Meine erste größere Veranstaltung war dann auch die Teilnahme bei den DM Staffel Jugend in Leverkusen, gefolgt vom Titel der Norddeutschen Meisterin über 100m und 200m als Juniorin in Itzehoe, zum Erstaunen meines mittlerweile Trainers Steini. Der fand irgendwann Gefallen daran, mich auf die 400m zu bringen, aber es gelang ihm nicht, mich dazu zu bringen, den „Hockeyschläger“ ganz aus der Hand zu legen. Am Ende standen dann acht Landesmeistertitel in Folge in der Bilanz über diese Strecke. Ebenso ein dritter Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften in Berlin mit der Bestzeit von 54,54 Sek. Diese Zeit fand ich so attraktiv, dass ich meinte, schneller müsse ich nicht mehr laufen. Obwohl, wenn ich heute darüber nachdenke, schon auch mehr drin gewesen wäre. Ich konzentrierte mich also sehr auf den Sprintsport und trainierte 6x in der Woche. So ganz konnte ich das Hockeyspielen aber nicht sein lassen. Immer mal wieder wollte ich anderen Spielerinnen erzählen, ich sei gerade Landesmeisterin über 400m geworden und meinte, ich müsse auch noch am gleichen Tag Hockeytore schießen. Was tatsächlich auch gelang mit einem Treffer zum Aufstieg in die Regionalliga. Dennoch waren Tempoläufe meine Leidenschaft und ich freute mich immer wieder auf die tolle Gesellschaft. Trainingslager waren damals auch für uns schon Highlights. Wir waren zunächst in Häusern in Dänemark untergebracht und konnten im Sand gut trainieren. Aber auch Italien wurde das ein oder andere Mal angesteuert.

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